Gesamteindruck Juror 1
Ein durchaus berührender Vortrag. Man spürt die Gestaltung und das innere Empfinden.
Gesamteindruck Juror 2
Die Identifikation mit dem textlichen Inhalt ist spürbar und lässt das Publikum teilhaben am Gesang in die Nacht.
Gesamteindruck Juror 3
Die 10 Frauen begleiten uns weitgehend glaubhaft mit ihrem Gesang in d'Nacht.
Gesamteindruck Juror 1
Innig erlebter Vortrag, der zu gefallen weiss und begeistert.
Gesamteindruck Juror 2
Eine gelungene und erlebte Darbietung, Bravo!
Gesamteindruck Juror 3
"Mis Eggli" wird eindrücklich und erlebt besungen. Danke für diesen schönen Abschluss von diesem Konzert.
Gesamteindruck
Herrliche Jodelstimmen und eine gepflegte Aussprache überzeugen in diesem Vortrag. Der Zuhörer hat aber
dennoch das Gefühl eines Vortrags, dem noch die "musikalische Krone" fehlt. Diese Krone müsste eine
abwechslungsreichere Gestaltung (Rhythmik und Dynamik) sein, die neben einer einwandfreien Harmonie und einer tadellosen Tongebung zur vollen Entfaltung dieses Liedes wesentlich beitragen würde.
Tongebung
Sehr ausgeglichener Chorklang. Der Stimmsitz ist richtig und die Tonstütze sehr gut. Die
Jodelstimmen beherrschen die Jodeltechnik gut.
Aussprache
Positiv Abwechslungsreich und passend gewählte Jodelvokalisation. Recht gut verständliche Aussprache.
Negativ Einige betonte Endsilben (zB im LT 2 „gsun-ge“, im LT 6 „klun-ge“, oder im LT 14 „Zwei-ge“).
Rhythmik
Positiv Einheitliche Einsätze, genaue Notenwerte, richtige Betonungen des Metrums.
Negativ Teilweise zu gleichförmiges Tempo im Lied und Jodel zB ab LT 9 in der 3. Strophe, wo die
"Läbesluscht" durchbrechen müsste oder im Jodel wäre ab JT 9 in der 1. und 3. Strophe ein
"fröhlicheres" Tempo angebracht.
Dynamik
Positiv Schöne dynamische Gestaltung des Liedteils mit einigen Höhepunkten.
Negativ Im Jodel könnten die Höhepunkte noch besser herausgearbeitet werden. Der Jodel tönt etwas zu
wenig abwechslungsreich.
Harmonische Reinheit
Positiv Partiturgetreu, sicher, schönes Klangbild mit vielen herrlichen Passagen.
Negativ Das Absinken um einen halben Ton findet seinen Ursprung in der 1. Strophe, in der die
Sopranstimmen vereinzelte Töne unterfassen. So kommen die tiefen Altstimmen an die Grenzen ihrer
Möglichkeiten. Das gesamte Klangbild leidet darunter, was zB im Schlussakkord hörbar ist.
Juryleiter/in Föhn Daniel
Juror(in): Hefti Simon
Juror(in): Roth Ruedi
Am Zentralschweizerischen Jodlerfest in Schüpfheim haben wir das Lied "De Augestärn" von Emil Wallimann, Text Sepp Scheuber, vorgetragen und dafür die Note "sehr gut" erhalten.
Gesamteindruck
Der Chor singt sehr engagiert und versucht der Komposition Ausdruck zu geben. Eine überzeugende Leistung mit gewissen Einschränkungen.
Tongebung
Positiv: Tonstütze der 1., 2. und 3. Stimme gut, Jodelstimmen klar und hell, viel Tragkraft im Chor. Gute Jodeltechnik gekonnte Kehlkopfschläge.
Negativ: 1. Jodelstimme ist in den Hochtönen manchmal etwas grell und gepresst, 4. Stimme zu wenig hörbar in den tiefen Lagen kurzatmig.
Aussprache
Positiv: verständliche, gepflegte Aussprache, abwechslungsreiche, passende Jodelvokalisation
Negativ: Wortverbindungen (dich_es), (lueg_ich), (Stärn_e_Stärn)
Rhytmik
Positiv: Tempowechsel (LT 9) ist spürbar.
Negativ: Taktart 6/8 zu wenig deutlich erkennbar. Tempovorgabe, "adagio" (LT 1-8) zu wenig beachtet. Melodiefluss oft unterbrochen. Puls unregelmässig. Notenwerte ungenau z.Bsp. Chor (JT 4) punktierte Viertelnote und (JT 12) Achtelnote.
Dynamik
Positiv: Liedteil, klar besser differenziert.
Negativ: Jodelteil zu wenig gefühlvoll gestaltete Melodiebögen.
Harmonische Reinheit
Positiv: Das Lied wird uns partiturgetreu vorgetragen.
Negativ: Die angestimmte Tonart kann nicht bis zum Schluss gehalten werden. Am Ende sinkt man um einen halben Ton. Das "gis" im LT 11 des 2. Basses ist nicht hörbar ebenfalls das "d" am Schluss des Jodels. Der Schlusston der 3. Strophe im Jodel und beim Anhang ganz am Schluss zu wenig gestützt und dadurch trüb.
Juryleiter Stadelmann Franz-Markus
Jurorin Odermatt Heidi
Jurorin Wyss Barbara
Am Zentralschweizerischen Jodlerfest in Sarnen haben wir das Lied "Vorfrüehlig" von Emil Wallimann, Text Beat Jäggi vorgetragen und wir durften dafür die Note "sehr gut" abholen.
Gesamteindruck
Mit eindrücklicher, authentischer Ausdruckskraft in Bezug auf Text und musikalischer Umsetzung, wird diese wertvolle, interessante Komposition für die Zuhörer, einschliesslich der Jury, zum Genuss.
Tongebung
Wie aus einem Guss erstrahlt der Vortrag. Der ganz besonders herausragende Doppeljodel, mit den klaren Stimmen und dem gelungen untermalenden Chor, zeugt von guter Schulung auf der ganzen Linie. Allerdings besitzt die 2. Jodelstimme nicht die Leuchtkraft und die Resonanz der 1. Stimme.
Aussprache
Durchwegs verständlich, gepflegt und mit abwechselnder Jodelvokalisation
Harmonische Reinheit
Die gewählte Cis-Dur wird stabil eingehalten.
Rythmik
Wohldosiertes, frisches, zügiges Tempo im Liedteil. Im Jodel ebenso korrekt, jedoch etwas ruhiger, aber mit fliessend ablaufendem Schwung. Der Hochton im JT 8 ist jeweils etwas knapp.
Dynamik
Textlich sehr ausgewogen und abwechslungsreich gestaltet. Der Jodel, mit den lang gezogenen, atmungsintensiven Melodienbogen, strahlt besonders und fesselt gestaltungsreich mit dynamischen Glanzpunkten.
Autor: Felix Inglin